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Biographische Daten
english biography
Robert Keil ausgehend vom deutschen Expressionismus, entwickelt seine eigene abstrakte, expressive Sprache.
In seiner Jugend die die sozialen Unruhen im Ruhrgebiet und später die russische Gefangenschaft erlebend, machen Robert Keil zu einem Einzelgänger. Der Antrieb seines Werkes ist die permanente Auseinandersetzung mit der Existenz- und Gottesfrage.
Robert Keil ist ein Maler der Ewiges und Momentanes auseinander zu halten vermag. Seine religiösen Hauptwerke ohne Auftraggeber geschaffen, sind 'Der große Altar' und 'Die Schöpfung'.
Durch seine ausgedehnten Reisen, besonders nach Italien, fließen die mediterranen Lichtverhältnisse und der starke Einfluß Tintorettos, in seine Kunst ein. Die Auseinandersetzung mit der Natur spiegelt sich u.a. in seinen Aquarell-Zyklen 'Erde' und 'Wasser', in seinem grafischen Werk entstehen u.a. die Linol-Zyklen 'Freude', 'Ordnung', 'Fleur du mal' und 'Genesis'.
In seinem Alterswerk sucht er das Arhaische, das Ewige. Im Material ist dies der gebrannte Ton und in der Form ist das der Kreis. Dafür wählt Robert Keil den Teller, den er abstrakt bemalt, wobei jeder Einzelne einen abgeschlossenen Kosmos darstellt.
Zeitlebens drückt sich Robert Keil auch literarisch aus, so u.a. in seinen erschütternden Rußlanderzählungen (L.Bolzmann-Inst. Graz - Univ.Prof.Dr.Karner), Gedichten und Elegien.

Nähere Einzelheiten in seinem Buch.

1905 Am 25. Juli wird Robert Keil in Kettwig-Ruhr geboren
1927-1928 Unterricht bei P.Willibrord Verkade und Sepp Kneer
1928 Zum Studium nach Wien
1932 Aufenthalt in Italien (Florenz, Rom, Ischia)
1937 Rückkehr nach Wien
1938 Reise nach Ungarn
1940 Einberufung zum Militärdienst
1948 Rückkehr aus der sibirischen Gefangenschaft
1949 Reise nach Deutschland und Italien
1950 Studienreise nach Italien, sowie in allen folgenden Jahren
1953 Anerkennungspreis beim Graphikwettbewerb in Innsbruck
1956 Reise nach Paris und Holland
1957 Reise nach Südfrankreich und Spanien
1958 Kollektivausstellung im Österr. Museum für Angewandte Kunst, Wien
1959 Reise nach Stockholm, Paris und Südfrankreich
1960 Kollektivausstellung im Folkwang-Museum, Essen
1960 Reise nach Frankreich
1961 Kollektivausstellung im Haus Maerklin, Stuttgart
1962 Kollektivausstellung bei Baedecker, Essen
1962 Mappenwerk "Essen" im Auftrag des Amtes für Wirtschaftsförderung, Essen
1963 Reise nach Sizilien
1964 Reise nach Istanbul
1964 Kollektivausstellung bei Christian M.Nebehay, Wien
1966 Ausstellung von Zeichnungen und Druckgrafiken im Folkwang-Museum, Essen
1967 Teilnahme an der Gedächtnisausstellung für Min.Rat.Dr.Adele Kaindl, Künstlerhaus Wien
1968 Reise nach Paris
1969 Reisen nach Belgien und Holland
1969 Verleihung des Professorentitels
1970 Reise nach Deutschland, Holland und Italien
1971 Reise nach Florenz und Rom
1971 Ausstellung von Zeichnung und Druckgraphik, Neue-Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz
1972 Ausstellung im Rahmen "Konfrontation 1972", Haus der Jugend, Wien
1973 Ausstellung Belvedere, Wien
1979 Grafikausstellung IKC, Wien
1989 Robert Keil stirbt am 9.März in Wien
NACH DEM ABLEBEN
1993 Buchpräsentation, Böhlau-Verlag "Robert Keil - Das grafische Werk",
W.Skreiner, F.Kaindl, K.Oberhuber.
1993 Große Retrospektive im Museum für Moderne Kunst, St.Pölten
1993 Ausstellung Virgil-Kapelle, Museum der Stadt Wien
1995 Ausstellung Diözesan-Museum, Wien
2000 Erstellung des Werkverzeichnisses
2001 Österreichisches Kulturforum Zagreb - Grafikausstellung in Pozega